Bei Gegenstimmen der Linken hat der Kreistag den Haushalt 2017 beschlossen. Im Vorfeld hatten SPD, CDU, Grüne, FDP, Freie Wähler und Piraten einen gemeinsamen Antrag gestellt, dass die Kreisumlage nur auf 47,9 Prozentpunkte anstatt der vorgeschlagenen 48,3 Prozentpunkte erhöht wird.
317 Mio. Euro, 58 % der Gesamtaufwendungen im Haushalt entfallen auf Soziales: Altenhilfe, Pflege, Elterngelt, Unterstützung für Schwerbehinderte, Jobcenter, Grundsicherung und Ausbildungsförderung. Außerdem verschlingt der Brandschutz mit Neu- und Erweiterungsbaumaßnahmen an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel sowie am Berufskolleg in Witten mittlere zweistellige Millionenbeträge.
Der Bau des zentralisierten Jobcenters für den südlichen EN-Kreis, eine neue Kreisleitstelle inclusive Gefahrenabwehrzentrum sowie der flächendeckende Breitbandausbau sind Themen, die Politik und Verwaltung beschäftigen werden, ebenso der Solidarpakt EN.